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Mittwoch, 17. Januar 2007
Wie war Ihr Name?
sw_82, 19:36h
Mhmm. Wenn man nach seinem Nachnamen gefragt wird, und sagt plötzlich nicht den eigenen, sondern den Namen des Menschens, der frühs verschlafen neben einem unter dem Kopfkissen hervorschaut, dann sollte das einem zu denken geben, oder?
Viel schlimmer noch, wenn man seine Unterschrift unter ein Stück Papier setzen soll und man krakelt statt vier Buchstaben 10 hin.
Hui. Ich glaube, das wird mir heute eine schlaflose Nacht bereiten.
Viel schlimmer noch, wenn man seine Unterschrift unter ein Stück Papier setzen soll und man krakelt statt vier Buchstaben 10 hin.
Hui. Ich glaube, das wird mir heute eine schlaflose Nacht bereiten.
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Eingesperrt
sw_82, 16:27h
Irgendwann musste es mal so kommen. Viel zu lange habe ich mir Illusionen gemacht. So wie es lief, so konnte es gar nicht bleiben. Alles super, alles gut. Das gibt's nur im Kino. Und dann, wenn der Alltag anfängt, dann blendet die Kamera aus.
Fast fünf Monate hat das schöne Zusammenleben angehalten. Heute war es vorbei. Ohne Vorwarnung.
ER >> zu seinem Blog hat mich eingeschlossen. Ohne einen Ton zu sagen. Einfach alleine zurückgelassen.
Im ersten Moment war ich noch völlig unbeeindruckt. Habe zwar hinter ihm hergerufen, aber dann gleich wieder aufgegeben. Meine Stimme war nicht laut genug. Die Tür außerdem gut isoliert.
Da saß ich nun, so mutterseelenallein und blickte nach draußen. Kalt war es. Sehr kalt sogar. Kein Radio, kein Fernseher lief. Und sogar der ein oder andere Regentropfen prasselte gegen die Scheibe.
Ich wusste nichts richtig mit mir anzufangen. Blickte nach links, schaute nach rechts. Überall Menschen, die lächelnd durch die Gegend liefen. Die haben es gut. Die sind frei, dachte ich im Stillen bei mir.
Doch dann, wie aus dem Nichts, war es plötzlich mit der Stille vorbei. Ohrenbetäubender Lärm drang mir bis ins Kleinhirn. Miep, Miep, Miep, Miep! Dazu blinkende Lichter, die einfach nicht mehr aufhören wollten.
Ich hielt mir die Ohren zu, strampelte mit den Beine, gestikulierte wild und rief immer und immer wieder seinen Namen. Aber hören würde er mich ohnehin nicht.
Die Menschen, die vor der Scheibe vorbeiliefen, schauten betroffen, manche sogar ungläubig. Einer zückte sogar sein Handy und wollte gerade eine Nummer wählen. Ich konnte mir denken, wenn er da alarmieren wollte. 110.
Natürlich, die Männer in den grünen Uniformen würden mich befreien. Ganz sicher. Andererseits, dieses ganze Gezeter mit der Polizei? Alles Dinge, die ich mir besser ersparen wollte.
"Warum hat er Sie eingeschlossen?"
"Wollen Sie Anzeige erstatten?"
"Können Sie sich ausweisen?"
Am Ende hätten sie mir noch die Schuld in die Schuhe geschoben. Vielleicht hätte ich sogar mit auf die Wache kommen müssen. Schließlich war das alles hier sein Eigentum. Letztendlich musste ich nachweisen, dass ich mir nicht illegal Zutritt verschafft hatte ... vielleicht hätten sie mich noch mit anderen Delikten in Verbindung bringen wollen ... eine Nacht in der Zelle wäre mindestens drin gewesen ... was bloß, wenn die Beamten jetzt gleich hier auftauchen würden ....
Und wirklich. Die Tür wurde aufgerissen. Der Lärm hörte umgehend auf.
Stattdessen eine bekannte Stimme:
"Mensch Baby. Warum hast du denn nicht gesagt, dass ich aus Versehen das Auto verschlossen habe. Dich lass ich nicht mehr alleine im Wagen zurück!"
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