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Mittwoch, 6. Dezember 2006
Ein Kurztrip nach Rom
sw_82, 12:06h
Mit einem Handtuch um die Hüften steht er >> zu seinem Blog im Wohnzimmer. Ich habe es mir gerade einmal für ein paar Minuten gemütlich gemacht. Mit einem Buch und einer Tasse Tee. "Welch holdes Weib tu ich da erblicken", sagt's und zeigt mit dem Finger auf mich.
Graziös schreitet er zum Fenster und rezitiert mit einer verwerflichen Handbewegung irgendwelche Klassikerschinken.
Ich ignoriere ihn. Das Buch ist spannend. Außerdem bin ich solche Ausfälle gewohnt. Nur den Römer, den er gerade in unserem Wohnzimmer gibt, der ist neu. Den hatten wir noch nicht. Wahrscheinlich lag es am Bad. Ich hatte ihm einen neuen Badezusatz gekauft, den er gleich ausprobiert hat. Eigentlich war der zum Stressabbau. Irgendwie hat er bei ihm wohl anders gewirkt. Nun gut, das wird vorbei gehen.
"Wo sind die Trauben, meine Liebste?", blickt er sich suchend in der Wohnung um. "Da, wo sie immer sind. In der Küche", antworte ich.
Dieser Ort war zu Zeiten des großen Roms wahrscheinlich nur Frauen vorbehalten. Extra aufstehen und rüberlaufen, den Gefallen werde ich ihm jetzt aber ganz sicher nicht tun. Fehlt nur noch, dass ich ihm Luft zufächern muss. Mensch, bin ich froh, dass ich Kaiser Nero nie persönlich kennen lernen durfte.
Missmutig tapst er ins Arbeitszimmer.
Ohne Trauben.
Allerdings mit seinem Laptop. Ob die Römer damals schon wussten, was ein Blog ist? Oder wie man per WLan ins Netz kommt?
Den römischen Kaiser hat er übrigens nur noch ein paar Minuten gegeben. Dann war er wieder normal.
Lange angehalten hat es jedoch nicht. Gleich am nächsten Tag hatte er einen neuen Tick: Plötzlich hatte es ihm der jüdische Glaube angetan.
Seitdem liegt er mir in den Ohren, dass wir vom 16. bis 23. Dezember doch Chanukka, das jüdische Weihnachtsfest, feiern könnten. Da würde man so einen neunarmigen Leuchter anzünden und nur in Öl Gebackenes essen. Alles koscher, versteht sich.
Ich geh jetzt erst mal einkaufen. Heute abend gibt es nämlich Schweinefleisch :-)
Und über das Weihnachtsfest werden wir auch noch mal reden müssen.
Graziös schreitet er zum Fenster und rezitiert mit einer verwerflichen Handbewegung irgendwelche Klassikerschinken.
Ich ignoriere ihn. Das Buch ist spannend. Außerdem bin ich solche Ausfälle gewohnt. Nur den Römer, den er gerade in unserem Wohnzimmer gibt, der ist neu. Den hatten wir noch nicht. Wahrscheinlich lag es am Bad. Ich hatte ihm einen neuen Badezusatz gekauft, den er gleich ausprobiert hat. Eigentlich war der zum Stressabbau. Irgendwie hat er bei ihm wohl anders gewirkt. Nun gut, das wird vorbei gehen.
"Wo sind die Trauben, meine Liebste?", blickt er sich suchend in der Wohnung um. "Da, wo sie immer sind. In der Küche", antworte ich.
Dieser Ort war zu Zeiten des großen Roms wahrscheinlich nur Frauen vorbehalten. Extra aufstehen und rüberlaufen, den Gefallen werde ich ihm jetzt aber ganz sicher nicht tun. Fehlt nur noch, dass ich ihm Luft zufächern muss. Mensch, bin ich froh, dass ich Kaiser Nero nie persönlich kennen lernen durfte.
Missmutig tapst er ins Arbeitszimmer.
Ohne Trauben.
Allerdings mit seinem Laptop. Ob die Römer damals schon wussten, was ein Blog ist? Oder wie man per WLan ins Netz kommt?
Den römischen Kaiser hat er übrigens nur noch ein paar Minuten gegeben. Dann war er wieder normal.
Lange angehalten hat es jedoch nicht. Gleich am nächsten Tag hatte er einen neuen Tick: Plötzlich hatte es ihm der jüdische Glaube angetan.
Seitdem liegt er mir in den Ohren, dass wir vom 16. bis 23. Dezember doch Chanukka, das jüdische Weihnachtsfest, feiern könnten. Da würde man so einen neunarmigen Leuchter anzünden und nur in Öl Gebackenes essen. Alles koscher, versteht sich.
Ich geh jetzt erst mal einkaufen. Heute abend gibt es nämlich Schweinefleisch :-)
Und über das Weihnachtsfest werden wir auch noch mal reden müssen.
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