Freitag, 23. März 2007
Dinge, die nur Männer kaufen PART2


Das Bügelbrett
Nein, ich meine nicht jene Bügelbretter, die in fast jedem Haushalt zu finden sind. Die großen, zusammenklappbaren, die unendlich praktisch sind, weil sie im Handumdrehen hinter dem Schuhschrank verschwinden.

Ich rede von den Bügelbrettern, die ein schwedisches Möbelhaus im Sortiment hat. Sie heißen Pressa. Pressa ist nicht wirklich ein Brett, Pressa ist vielmehr ein Tisch. Ein Mini-Tisch. 73 Zentimeter lang. 32 Zentimeter breit. Für mich als herkömmliche Bügelbrettnutzerin stellt sich da folgende Frage: Wie bitte schön, bekomme ich eine Hose von IHM >>>>zu seinem Blog , die gerne bis zu 116 Zentimeter lang ist, auf einen Bügeltisch, der gerade halb so groß ist. Hä? Hab ich da irgendwas falsch verstanden.

Mitnichten, korrigiert er mich. Der Mini-Tisch sei eben praktisch, schnell verstaut und würde seine Funktion ebenso gut erfüllen, wie seine großen Brüder und Schwester. Aha. Nun frage ich ihn. Wie ist es möglich, auf einem Mini-Tisch, der gerade mal 13 Zentimeter hoch ist, ein Hemd zu bügeln, ohne dass der Ärmel, den man gerade geglättet hat, entweder auf dem Teppichboden schleift oder aber sich im Bügeleisen verfängt, ganz einfach weil auf diesem Bügeltisch der Platz fehlt?

Ich will es gleich vorneweg sagen: In dieser Wohnung existiert wirklich ein Pressa. Er hat es wenige Tage vor meinem Auftauchen gekauft. Das ist auch die einzige Entschuldigung, die ich zu lasse. Pressa hängt nun seit Monaten im Kleiderschrank (weil es ja so leicht zu verstauen ist) und gammelt vor sich hin. Ja, es gammelt vor sich hin.

Man könnte ja, wirft er ein, um Pressa noch mal vor der Endstation Müllkippe zu bewahren, kleine Teile darauf bügeln. Unterwäsche zum Beispiel. Klar, mein Lieber. Man könnte auch anfangen, die Socken zu glätten.

Mir bleiben jetzt noch fast genau 24 Stunden, um Pressa aus der Wohnung zu bringen, ohne dass er es merkt. Drückt mir die Daumen, dass er heute keine Gelegenheit mehr hat, von Florida aus in dieses Blog zu schauen.
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(B)lognachtrag: Die liebe Frau B vom Blog Hierunddort hat mich auf eine super Idee gebracht: Ich verkaufe den Bügeltisch über ein einschlägig bekanntes Auktionshaus im Internet. Weil aber kein Mensch für so ein Teil ausgeben wird, preise ich es einfach als KINDERSURFBRETT an. Eltern kaufen schließlich alles.

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