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Sonntag, 5. November 2006
Und dann war Gottschalk weg ...
sw_82, 15:27h
7.51 Uhr
Nachricht von IHM >> zu seinem Blog aus Marseille:
"Hier scheint heute morgen die Sonne für dich. Schick dir ein paar Strahlen!"
Kann ich gut gebrauchen.
Sehr gut sogar.
Draußen regnet es Bindfäden. Ob der Himmel heute noch mal die Farbe wechselt?
Wie sie war, die erste Nacht alleine?
Lustig. Naja, zumindest am Anfang. Zum ersten Mal seit vielen Wochen wieder den Fernseher angemacht. (Lustig, weil erst das Antennenkabel und dann die Fernbedienung verschwunden war).
Mein Gott, was man da alles verpasst hat. Seit wann hat die Tante bei RTL so lange Haare? Und war das Programm schon immer so schlecht?
Ein nervöser und irgendwie verwirrter Thomas Gottschalk kommt mit seinen Couch-Gästen nicht wirklich klar. Nun ja, wenigstens hat er jemanden neben sich sitzen. Meine Couch bleibt heute leer. So wie morgen und übermorgen auch. Weiter am besten noch gar nicht nachdenken. Geht alles vorbei.
Wenn nur das doofe Rotweinglas nicht gewesen wäre. Das, was sonst immer auf dem Tisch steht. Gestern war es nicht da. Stand im Schrank. Nachdem ich es aufgewaschen und ehrlich gesagt, sogar ein bisschen verwunschen habe. Ist doch wahr. Als gäbe es nicht genug Dinge, die an ihn erinnern. Dann auch noch das Rotweinglas.
Irgendwann war dann plötzlich der Gottschalk weg. Und mit ihm auch das flackernde Kinolicht vor unserem Fenster. Selbst die Veste war nicht mehr zu sehen. Dunkel. Alles dunkel. Dafür aber viel Lärm auf der Straße und die Frage: Was ist jetzt los.
Heute weiß ich es. Der größte Stromausfall seit 30 Jahren. Bis nach Frankreich. Italien. Spanien. Klar. So was muss ja passieren, wenn man in dieser Stadt zum ersten Mal ganz alleine ist. Gott sei Dank ging das Handynetz. Und zwar so gut, dass noch ein Anruf zum Mittelmeer drin war.
Auf dem Zettel, der im Flur hängt, ist gerade mal der Samstag weggestrichen. Ob man den Tag heute auch schon streichen kann? Blieben noch Montag, Dienstag, Mittwoch ....
Nachricht von IHM >> zu seinem Blog aus Marseille:
"Hier scheint heute morgen die Sonne für dich. Schick dir ein paar Strahlen!"
Kann ich gut gebrauchen.
Sehr gut sogar.
Draußen regnet es Bindfäden. Ob der Himmel heute noch mal die Farbe wechselt?
Wie sie war, die erste Nacht alleine?
Lustig. Naja, zumindest am Anfang. Zum ersten Mal seit vielen Wochen wieder den Fernseher angemacht. (Lustig, weil erst das Antennenkabel und dann die Fernbedienung verschwunden war).
Mein Gott, was man da alles verpasst hat. Seit wann hat die Tante bei RTL so lange Haare? Und war das Programm schon immer so schlecht?
Ein nervöser und irgendwie verwirrter Thomas Gottschalk kommt mit seinen Couch-Gästen nicht wirklich klar. Nun ja, wenigstens hat er jemanden neben sich sitzen. Meine Couch bleibt heute leer. So wie morgen und übermorgen auch. Weiter am besten noch gar nicht nachdenken. Geht alles vorbei.
Wenn nur das doofe Rotweinglas nicht gewesen wäre. Das, was sonst immer auf dem Tisch steht. Gestern war es nicht da. Stand im Schrank. Nachdem ich es aufgewaschen und ehrlich gesagt, sogar ein bisschen verwunschen habe. Ist doch wahr. Als gäbe es nicht genug Dinge, die an ihn erinnern. Dann auch noch das Rotweinglas.
Irgendwann war dann plötzlich der Gottschalk weg. Und mit ihm auch das flackernde Kinolicht vor unserem Fenster. Selbst die Veste war nicht mehr zu sehen. Dunkel. Alles dunkel. Dafür aber viel Lärm auf der Straße und die Frage: Was ist jetzt los.
Heute weiß ich es. Der größte Stromausfall seit 30 Jahren. Bis nach Frankreich. Italien. Spanien. Klar. So was muss ja passieren, wenn man in dieser Stadt zum ersten Mal ganz alleine ist. Gott sei Dank ging das Handynetz. Und zwar so gut, dass noch ein Anruf zum Mittelmeer drin war.
Auf dem Zettel, der im Flur hängt, ist gerade mal der Samstag weggestrichen. Ob man den Tag heute auch schon streichen kann? Blieben noch Montag, Dienstag, Mittwoch ....
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