Montag, 6. November 2006
Puuuh ... haarscharf am Desaster vorbei
Mensch, ich bin echt eine Chaosfrau.
Kaum ist er mal ein paar Tage weg, schrotte ich wieder die Technik.
Die Geschichte mit der falschen PIN ist ja nun hinlänglich bekannt (SEIN Text zur Versöhnung hat übrigens unglaublich viele Leser gefunden!!).
Dann habe ich es kurz vor seinem Abflug geschafft, den tollen Vorhang zwischen Küche und Wohnzimmer, den mit den hübschen roten Klapperscheiben, so zu verheddern, das gar nichts mehr ging - jetzt hängt er zwar immer noch da, wo er vorher war, allerdings etwa 20 Zentimeter kürzer.
Und nun habe ich mal wieder an seinem Laptop zugeschlagen.

Seit Samstag (ja wirklich, es war kurz nachdem er diese Wohnung erst einmal für sieben Tage verlassen hat) konnte ich meine Mails nicht mehr abrufen. Weder bei WEB noch bei AOL.
Ich habe die Systemmenschen beider Anbieter wahnsinnig gemacht. Am Samstag, am Sonntag und noch mal vorhin. Dann sagte mir ein netter Mann, dass der Fehler bei uns liegen muss. Besser gesagt, bei mir. Und irgendwie hatte er Recht.

Gott sei Dank gehört zu den wenigen Menschen, die ich bisher hier in dieser Stadt ins Herz geschlossen habe, auch ein Computerfreak. Ein ziemliche guter sogar. Der hat heute in einer Erste-Hilfe-Aktion nicht nur meine Posteingänge wiederhergestellt, sondern wahrscheinlich auch meine Beziehung gerettet.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn er am Samstag nach Hause gekommen wäre.
Sein zweiter Blick hätte dem Laptop gegolten. Und wenn da nicht mehr das funktioniert hätte, was vor seiner Abreise noch problemlos ging, dann wäre hier zwar kein Streit vom Zaun gebrochen (nein, das macht er wirklich nicht), aber ich hätte mich mal wieder ganz schön doof gefühlt.

Erst die PIN, dann der Vorhang und nun auch noch der Laptop. Das wäre echt zu viel gewesen. Zwar nicht für ihn (denn er ist schon einiges von mir gewöhnt), aber ich hätte wahrscheinlich die Notbremse gezogen. Kann ja nicht sein, dass sich jemand komplett neu einrichten und technikmäßig neu ausstatten muss, nur weil er mit mir zusammen ist.

Aber ich kann ja eigentlich nichts dafür. Ich mache das nicht mit Absicht. Ganz im Gegenteil. Das sind Dinge, die einfach passieren. Und komischerweise erst, seitdem ich ihn kenne.

Der große Murphy sagt dazu: "Was schief gehen kann, geht schief." Und in mir hat der Typ anscheinend eine gelehrige Schülerin gefunden.

Drückt mir die Daumen, dass bis zu seiner Heimkehr nichts mehr kaputt geht.

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