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Mittwoch, 29. November 2006
Die Unterschichtenbeutel
sw_82, 23:10h
Es gibt Dinge, die kann ER >> zu seinem Blog überhaupt nicht ab.
Erstens: Früh aufstehen. Und ich meine sehr früh.
Zweitens: Dudelradio. Und ich meine den ganz normalen Radiowahnsinn, mit dem man täglich beschallt wird.
Drittens: Plastebeutel. Ich meine völlig herkömmliche Plastebeutel, die man in jedem Laden automatisch dazu bekommt.
Mit Punkt eins und zwei kann ich gut umgehen. Da stimme ich ihm sogar weitesgehend zu.
Punkt drei sorgt öfters für Diskussionen. Große Diskussionen.
Ich weiß nicht, wie er Kleinigkeiten von seiner Wohnung ins Büro oder aus der Stadt nach Hause befördert.
Ich nutze dazu Plastebeutel. Da steht nun wirklich nicht Aldi oder so was drauf. Ganz im Gegenteil. Meistens bekommt man die Tüten ja in den Läden, in denen man Klamotten eingekauft hat. Und das ist nun eben mal nicht bei Aldi.
Die Tatsache, dass er mit dieser Art von Transportmöglichkeiten gar nicht kann, hat er mir übrigens schon ein paar Tage nach unserem Kennenlernen offenbart. Als ich mit ein paar Dingen des täglichen Lebens bei ihm aufschlug - damals natürlich nur vorübergehend - dachten wir.
Alles hatte ich hübsch in einen Beutel gepackt. Ein paar Klamotten. Ein bisschen Zeug fürs Bad. Natürlich hatte ich auch noch eine Reisetasche. Aber das ist irgendwie wie beim Fliegen. Da hat man ja zusätzlich auch noch Handgepäck.
Nach nun fast einem viertel Jahr hier bei ihm ist seine Wohnung ein wenig verändert. Vorallem in der Küche hat sich eine wahre Revolution vollzogen. Im Küchenschrank unter der Spüle stehen sie. Hunderte, Tausende von Plastikbeutel. Ordentlich aufgeschichtet. Alle Farben und Formen.
Er sammelt sie. Besser gesagt, er sammelt das ein, was ich so jeden Tag wieder neu anschleppe. Und er hat es aufgegeben, sie jeden Tag aufs Neue zu entsorgen. Mittlerweile hat er für meine Plastebeutel, die er auch gerne als "Unterschichtenbeutel" bezeichnet, sogar eine neue Nutzungsmöglichkeit gefunden. Er stopft den ganzen Verpackungsmüll mit dem grünen Punkt hinein. So wandern die Beutel dann doch irgendwie in den Müll.
Gerade war ich übrigens wieder einkaufen. Nur Essen und so ein Zeug. Aber natürlich habe ich eine hübsche Tüte dazubekommen. Leider nicht aus Plaste. Die gibt's in dem Laden nicht. Aber egal. Tüte ist Tüte.
Er weiß es noch gar nicht. Ist noch im Büro. Ich hab sie gleich an der Haustüre stehen lassen.
Ich glaube, er wird sich wirklich freuen ...
Erstens: Früh aufstehen. Und ich meine sehr früh.
Zweitens: Dudelradio. Und ich meine den ganz normalen Radiowahnsinn, mit dem man täglich beschallt wird.
Drittens: Plastebeutel. Ich meine völlig herkömmliche Plastebeutel, die man in jedem Laden automatisch dazu bekommt.
Mit Punkt eins und zwei kann ich gut umgehen. Da stimme ich ihm sogar weitesgehend zu.
Punkt drei sorgt öfters für Diskussionen. Große Diskussionen.
Ich weiß nicht, wie er Kleinigkeiten von seiner Wohnung ins Büro oder aus der Stadt nach Hause befördert.
Ich nutze dazu Plastebeutel. Da steht nun wirklich nicht Aldi oder so was drauf. Ganz im Gegenteil. Meistens bekommt man die Tüten ja in den Läden, in denen man Klamotten eingekauft hat. Und das ist nun eben mal nicht bei Aldi.
Die Tatsache, dass er mit dieser Art von Transportmöglichkeiten gar nicht kann, hat er mir übrigens schon ein paar Tage nach unserem Kennenlernen offenbart. Als ich mit ein paar Dingen des täglichen Lebens bei ihm aufschlug - damals natürlich nur vorübergehend - dachten wir.
Alles hatte ich hübsch in einen Beutel gepackt. Ein paar Klamotten. Ein bisschen Zeug fürs Bad. Natürlich hatte ich auch noch eine Reisetasche. Aber das ist irgendwie wie beim Fliegen. Da hat man ja zusätzlich auch noch Handgepäck.
Nach nun fast einem viertel Jahr hier bei ihm ist seine Wohnung ein wenig verändert. Vorallem in der Küche hat sich eine wahre Revolution vollzogen. Im Küchenschrank unter der Spüle stehen sie. Hunderte, Tausende von Plastikbeutel. Ordentlich aufgeschichtet. Alle Farben und Formen.
Er sammelt sie. Besser gesagt, er sammelt das ein, was ich so jeden Tag wieder neu anschleppe. Und er hat es aufgegeben, sie jeden Tag aufs Neue zu entsorgen. Mittlerweile hat er für meine Plastebeutel, die er auch gerne als "Unterschichtenbeutel" bezeichnet, sogar eine neue Nutzungsmöglichkeit gefunden. Er stopft den ganzen Verpackungsmüll mit dem grünen Punkt hinein. So wandern die Beutel dann doch irgendwie in den Müll.
Gerade war ich übrigens wieder einkaufen. Nur Essen und so ein Zeug. Aber natürlich habe ich eine hübsche Tüte dazubekommen. Leider nicht aus Plaste. Die gibt's in dem Laden nicht. Aber egal. Tüte ist Tüte.
Er weiß es noch gar nicht. Ist noch im Büro. Ich hab sie gleich an der Haustüre stehen lassen.
Ich glaube, er wird sich wirklich freuen ...
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